Archiv des Autors: queerulantin

Aufruf zum Thema „Trans* und Elternschaft“

Hallo liebe Menschen,

di:er Queerulant_in sucht wieder nach Beiträgen für die nächste Ausgabe.

Diesmal haben wir uns für den Schwerpunkt das Themengebiet Rund um „Trans* und Elternschaft“ entschieden.

Wie immer sind wir jedoch auch offen für Beiträge aus gänzlich anderer Richtung, so lange sie queeren Bezug haben. Artikel könnten sich zum Beispiel mit folgenden Unterthemen beschäftigen: Kinder und „Transitionieren“, gesellschaftliche Stigmatisierung gegenüber Trans*-Eltern, Trans*-Eltern in Medien, Trans*-Elternschaft und Behörden, Outing als Trans*-Person gegenüber (den) Kindern, Umgang mit dem vermeintlichen Geschlecht der Kinder – oder vielleicht hast du „damals“ nicht „transitioniert“ um einen Kinderwunsch zu erfüllen, da es anders noch nicht rechtlich möglich war? …

Sowohl persönliche als auch sachliche Texte, (oder Comics, Photos, Gedichte, Kurzgeschichten,…) haben Platz in Queerulant_in. Und ganz wichtig: Es spielt keine Rolle, ob ihr schon mal was veröffentlicht habt oder nicht, ob ihr Erfahrungen im Texteschreiben habt oder nicht. Wir erwarten keine akademisch-geschliffenen Beiträge und haben auch ein Team an Korrekturleser_innen.

Wenn ihr eine Idee habt, wäre es lieb, wenn ihr uns ganz kurz schreiben könntet, in welche Richtung euer Beitrag gehen könnte. Dann können wir ggf. noch Bescheid geben, falls jemensch zu dem gleichen Thema schon etwas eingereicht hat, nicht dass wir euren Beitrag dann nicht abdrucken können und ihr ihn umsonst geschrieben/gebastelt/… habt. Stattdessen würden wir dann lieber mit euch drüber sprechen, ob ihr vielleicht einen besonderen Unterpunkt in dem gewählten Thema beleuchten, oder einen anderen Blickwinkel wählen o.ä. könntet.

Deadline (für fertige Beiträge) ist der 1. September 2014. Falls du es bis dahin nicht schaffen solltest einen Text zu schreiben, wende dich einfach an Queerulant_in, dann lässt sich eine Lösung finden.

Ergänzung:
Queerulant_in wird ehrenamtlich gestaltet, kostet die Leser_innen keinen Cent und nutzt die knappen Spenden und Fördergelder um Druck und Versand zu zahlen. Deshalb gibt es leider auch für die wunderbarsten Beiträge kein Honorar, nur die Gewissheit, dass der eigene Beitrag verbreitet wird und sich andere Menschen darüber freuen/nachdenken/….

Queerulant_in in „Die Preziöse“

In der aktuellen, dritten Ausgabe von „Die Preziöse“ findet ihr ein Interview, welches Saskia Lux mit Queerulant_in geführt hat. Das Interview ist Teil der Kategorie „Queer durch die Republik“. Ihr findet das Interview auf Seite 24 – 25 der Ausgabe, welche sich um Pornographie dreht. Wir freuen uns und danken für das Interview. 🙂

Mehr zur Ausgabe und zur Bezugsmöglichkeit: http://diepreziöse.de/nummer-3/

Auslageorte aktualisiert (9 neue Orte)

Die Karte der Auslageorte und die Liste der Auslageorte wurde aktualisiert. 9 Auslageorte kommen nun dazu, an denen bald oder jetzt schon Queerulant_in zu finden ist/sein wird. Leider auch diese Mal wieder mit einem Ort weniger: Der Kunstspäti in Berlin existiert leider nicht mehr.

Ehemaliges Polizeigefängnis Klapperfeld
Faites votre jeu!
Klapperfeldstraße 5
60313 Frankfurt
http://www.klapperfeld.de/

AStA Rostock (Gleichstellungsreferat)
Parkstraße 6
18057 Hansestadt Rostock
http://www.asta.uni-rostock.de/

AK que(e)r_einsteigen
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universitätsplatz 7
06099 Halle (Saale)
http://queereinsteigen.wordpress.com/

Frauenkultur Leipzig
Windscheidstr. 51
04277 Leipzig
http://www.frauenkultur-leipzig.de/

Werkstatt für Aktionen und Alternativen (WAA)
Kallsgasse 20
52355 Düren-Gürzenich
http://waa.blogsport.de/

Sexclusivitäten
Homstr. 16
10963 Berlin-Kreuzberg
http://www.sexclusivitaeten.de/

Silver Future
Weserstraße 206
12047 Berlin
http://silverfuture.net/

Rosa Linde Leipzig e.V.
Lange Straße 11
04103 Leipzig
www.rosalinde.de

TS and Friends
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen
Wilhelmshöher Allee 32a
34117 Kassel
http://shg-tsandfriends-ks.de/

Werbung, anyone? :)

… ein kleiner kurzfristiger Aufruf: Wir sind gerade am Fertiglayouten der kommenden Ausgabe von Queerulant_in. Hierfür hätten wir noch -eine einzige- DinA4-Seite, welche noch leer ist und welche geeignet wäre für eine 1-seitige Veranstaltungsankündigung (Vortrag/Tagung/Camp/usw.). Am besten für den Zeitraum Juli-September 2014. Falls ihr also PDFs oder im besten Falle PNG-Dateien mit 300 dpi habt, dann immer her damit: Schreibt am besten eine Mail an kontakt@queerulantin.de – aber seid gewarnt: Es ist wie gesagt nur noch Platz für eine große Ankündigung. Habt bitte Verständnis dafür, dass die Datei vor dem 25.05.2014 bei uns sein muss.

Kollektiv Queerulant_in erarbeitet Selbstverständnis

In den letzten Wochen haben wir ein Selbstverständnis erarbeitet. Den aktuellen Stand könnt ihr im Folgenden lesen. Das Selbstverständnis wird (könnte) in Zukunft aktualisiert werden und ist im Hauptmenü unter Queerulant_in – Selbstverständnis abrufbar (nämlich hier).

Selbstverständnis
Kollektiv Queerulant_in, Stand: Mai 2014

Queer kann alles sein – nur nicht unpolitisch
Queer ist für uns ein Prozess, eine Einstellung, eine Tatsache, eine Identität. Queer kann all das sein – nur nicht unpolitisch.
Die Stonewall-Riots, die Aufstände, die oft als der Funke gesehen werden, welcher die lGb(t)-Bewegung entfachte, wurden nicht von weißen cis-Queers begonnen. Später wurden diese jedoch hauptsächlich weiß- wie auch cis assoziiert.
Unser queer mag bei Geschlechtsidentität und von Heteronormativität abweichendem Begehren beginnen. Geht dann jedoch über in das radikale Hinterfragen aller Normen: Beispiele dafür wären Konstrukte wie Ländergrenzen (Stichwort Homonationalismus), Gesundheit oder Schönheitsstandards. Dazu gehört für uns das Zurückweisen von Naturalisierungen; also von Behauptung, dass irgendwelche gesellschaftlich konstruierten Zustände und Kategorien (z.B. 2-Geschlechtlichkeit, Begehren, Nationalität) von Natur aus so wären und nicht sozial konstruiert seien.
Damit einhergehend ist queer für uns ein ständiges Mitdenken und Entdecken von Machtstrukturen, welches zum Ziel hat diese Strukturen aufzubrechen und abzuschaffen. Beispiele für diese Machtstrukturen sind: Rassismus, Kapitalismus und Sexismus.
Dementsprechend versteht sich Queerulant_in als kritisch gegenüber Rassismus, Klassismus und Ableism, Antisemitismus, Antiziganismus/Antiromaismus und Islamfeindlichkeit – nicht nur in queeren Bewegungen.

Queerulant_in politisch und unkommerziell
Daraus folgt, dass Queerulant_in sich deutlich von klassischen schwul-lesbischen Szenemagazinen abgrenzt. Queerulant_in ist ausdrücklich politisch und unkommerziell. Deswegen ist Queerulant_in auch nicht in einer der Großstädte angesiedelt, sondern in der Provinz gegründet worden. Die Auslageorte sind vielfältig und beziehen sich nicht auf „die eine Szene“. So liegt Queerulant_in unter anderem in unterschiedlichen Beratungsstellen, autonomen Zentren, Cafés und verschiedenen Hochschulen aus. Auch die Autor_innen wohnen in allen möglichen Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Queerulant_in versucht niedrigschwellig, deshalb kostenfrei, politische Diskussionen aufzugreifen, anzustoßen oder zu entfachen. Dass wir Queerulant_in sowohl digital, als auch in gedruckter Form veröffentlichen, soll auch die Niedrigschwelligkeit erhöhen, da das Internet selbst eine Barriere sein kann (z.B. weil kein Zugang vorhanden ist, oder die Zeit bzw. das akademische Vorwissen fehlen um in zahlreichen queer_feministischen Blogs und Diskussionen auf dem Laufenden zu bleiben).
Unser Anliegen ist es vor allem marginalisierte Menschen zu Wort kommen zu lassen, deren Lebensrealitäten queer sind, erst recht wenn diese keine Akademiker_innen sind oder sich wie solche ausdrücken. Um Queerulant_in für möglichst viele Menschen verständlich zu gestalten, haben wir ein Glossar eingerichtet, in dem Begriffe erklärt werden. Auch wünschen wir uns Mehrsprachigkeit in den Textformen und vielfältige Ausdrucksweisen.

Solidarität ist nicht nur eine Theorie
Uns ist es wichtig intersektional zu sein, das heißt auf miteinander verknüpfte_verschränkte Machtverhältnisse hinzuweisen. Wir möchten zu Community-Bildung und -Pflege beitragen. Wir wünschen uns Communities, in denen die Widersprüche und Schwierigkeiten innerhalb der queeren Szene nicht übergangen werden. Verschiedene Identitäten wie Queers, Trans*-Personen, Lesben, Inter*-Personen, People of Color, Asexuelle, Femmes, GuyDykes, GirlFags, Bisexuelle, Poly*-L(i)ebenden, Genderqueers, Schwule, und viele andere schließen sich nicht aus. Gegenseitige Unterstützung erfordert die Beachtung von komplexen Identitäten. Wir wünschen uns Communities und eine Zeitschrift, in der diese Komplexität beachtet, ausgehalten und gefeiert werden können, in denen Solidarität keine Theorie bleibt.

Queerulant_in als Kollektiv
Zum jetzigen Zeitpunkt ist das interne Orgateam weiß, ablebodied und zu großen Teilen nicht-cis. Entsprechend können wir natürlich auch nicht alle Identitäten, Konzepte, L(i)ebensweisen von queer vertreten und müssen uns kritisch mit unseren Privilegien auseinandersetzen.
Wir verstehen uns als ständig im Wandel stehendes Kollektiv, das gerne ohne Hierarchien auskommen würde, bei dem theoretisch alle an allen Entscheidungs- und Entstehungsprozessen beteiligt sein können sollten. Doch zum jetzigen Zeitpunkt liegt durch eine Teilung in verschiedene Funktionsbereiche (wie Layoutteam, Textkorrektur und Heftorga, die sich oftmals überlagern) die meiste Entscheidungsgewalt beim Orgateam. Zudem sind Menschen aus dem Kollektiv verschieden wohnhaft, sodass die Organisation über Mailverteiler, Telefonkonferenzen sowie Dropbox geschieht. Die interne Orga kann Texte ablehnen und Vorgaben machen, wie z.B., dass Texte gegendert werden müssen. Zudem kann es auch sein, dass durch Textkorrekturen und Änderungsvorschläge unabsichtlich die Ansicht der Autor_innen verzerrt wird, bzw. von unserer Lebenswelt abweichende Positionen unterschlagen werden.